Gemeinschaftlich genutztes Eigentum der Einwohner eines Dorfes gab es wohl schon immer. Im 15. Jahrhundert müssen die wenigen Einwohner des Dorfes große Anstrengungen aufgebracht haben, um sich eine Kapelle zu bauen. Gottesfürchtigkeit und die Vermeidung anstrengender Wege werden dieses Vorhaben vorangetrieben haben.
Im 17. Jahrhundert, kurze Zeit nach dem 30jährigen Krieg, bauten die damals hier Ansässigen in unmittelbarer Nähe der Kapelle gemeinsam eine Schule für ihre Kinder.
Durch die Verkoppelung 1855 bekamen alle damaligen Bürger privates Eigentum. Ackerleute und Köthner erhielten aber auch gemeinsames Eigentum wie Wald und Weiden für den Viehaustrieb sowie Straßen, Wege und Gräben.

Damit bildeten sie die Realgemeinde.
Dazu gehörten auch die jetzigen Kreisstraßen, die später an den Landkreis Gifhorn abgegeben wurden. Die meisten anderen Straßen sind mittlerweile im Eigentum der Gemeinde Wasbüttel.
Anfang des vergangenen Jahrhunderts erstellte die Realgemeinde auf einem Teil ihres Waldes einen Friedhof, den sie danach der Gemeinde kostenlos übereignete. Nach dem 2. Weltkrieg gab es eine Friedhofserweiterung, und im Jahr 1961/62 wurde eine Friedhofs­kapelle gebaut. Seit 1974 befinden sich Friedhof und Friedhofskapelle im Besitz der Samtgemeinde Isenbüttel. An den Kosten für die Pflege des Friedhofs beteiligt sich die Gemeinde und beim Erweiterungsbau der Friedhofskapelle steuerte sie 40 % der Baukosten bei.

Durch den Zuzug der Vertriebenen nach dem Krieg ergab sich die Notwendigkeit zum Bau einer neuen Schule, damals noch einer »Volksschule« für die Jahrgänge 1 bis 8/9. Sie wurde 1954 eingeweiht. Die Alte Schule wurde an die Realgemeinde verkauft und zu damals dringend benötigten Wohnungen umgebaut. Im Jahr 2008 kaufte die Gemeinde die Alte Schule zurück und renovierte sie. Sie wird heute als Gemeindebüro und Bürgergemeinschaftshaus genutzt.
Die neue Schule ging 1974 ebenfalls in den Besitz der Samtgemeinde über. Nur das Lehrerwohnhaus hinter der neuen Schule, das 1967 fertiggestellt wurde, blieb Eigentum der Gemeinde.
Vom Land, das seit der Verkoppelung zur Alten Schule gehörte, wurde ein Teil zur Finanzierung der neuen Schule verkauft, ein Teil befindet sich immer noch in Gemeindebesitz (Osterfeuerwiese).

Die Gemeinde Wasbüttel unterhält Vereinsheime für die Vereine.

Im Jahr 1984/85 wurde das Schützenheim und 1992/93 das Tennisheim jeweils mit viel Eigenleistung gebaut. Der Sportverein nutzte anfangs die Gaststätten als Vereinsheim, bis 1997 das jetzige Sportheim gebaut wurde, ebenfalls mit viel Eigenleistung der Sportler. Zeitgleich baute die Gemeinde die Bürgerbegegnungsstätte. Der dritte Teil des Gebäudekomplexes, die große Sporthalle, wurde von der Samtgemeinde finanziert.
Die Sportplätze hingegen gehören der Gemeinde und werden vom MTV mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde gepflegt.

Im Jahr 1990 übereignete die Realgemeinde der Gemeinde einen Teil ihrer Straßen und Wege, und zwar alle in der Flurbereinigung ausgebauten und asphaltierten. Abgesehen von Durchgangsstraßen (Kreis­straßen) ist die Gemeinde für die Instandhaltung der Gemeindestraßen zuständig. Mehrere Biotopflächen, darunter das große Feuchtbiotop im Osten der Gemeinde sowie die Obstbaumwiese (verpachtet an den NABU) befinden sich im Gemeinde­besitz.
Der Schützenplatz wurde der Gemeinde von der Realgemeinde überschrieben.
Drei ehemalige Feuerwehrgaragen befinden sich im Besitz der Gemeinde. Das neue Feuerwehrhaus gehört der Samtgemeinde. Es wurde mit viel Eigenleistung durch die Wasbütteler Feuerwehrleute gebaut.