- Geschrieben von: Renate Altenkirch
Der erste »richtige« Spielplatz wurde 1981 am fußläufigen Weg zwischen dem Baumkampsweg und dem Fasanenweg eingerichtet.
Davor gab es auf dem Hof der Alten Schule ein Reck, auch bei der neuen Schule (ab 1953) waren anfangs nur wenige, einfache Spielgeräte aufgestellt.
- Nach der Vergrößerung des Dorfes durch neue Baugebiete wurde der erste »richtige« Spielplatz 1981 am fußläufigen Weg zwischen dem Baumkampsweg und dem Fasanenweg eingerichtet.
- Als 1984 das Sportzentrum an der Schulstraße neu gestaltet wurde, legte man dort einen kleinen Rodelhügel und einen Bolzplatz an.
- Der zweite Spielplatz wurde 1995 im damals neuen Baugebiet »Eichenkamp« angelegt.
- Der vorhandene Spielplatz an der neuen Schule wurde 1999 nach dem Konzept der »Holunderschule« umgestaltet.
- Im Jahr 2013 plante man den Spielplatz an der Alten Schule unter Einbeziehung von Kindern.
Spielen früher
Früher waren die Wasbütteler Eltern den ganzen Tag - meist in der Landwirtschaft - beschäftigt. Zeit zum Spielen mit den Kindern hatten sie kaum. Sie arbeiteten zu Hause, die Türen standen offen, und Wasbüttel war nicht so dicht bebaut wie heute - gute Voraussetzungen für freies Spiel der Kinder.
Es gab nur wenig Spielzeug. Vieles wurde von den Eltern oder auch von den Kindern selbst hergestellt. Fußballschuhe oder Schlittschuhe waren entweder sehr primitiv oder gar nicht vorhanden. Man hat "aus nichts was gemacht", man musste sich etwas einfallen lassen und sich kümmern. Spiel und Spaß haben darunter nicht gelitten.
Jungen und Mädchen spielten vieles nach Geschlechtern getrennt, aber Alters- oder soziale Unterschiede waren unerheblich.
Alle Dorfkinder spielten gemeinsam, mit- oder gegeneinander. Dazu gehörten Versteckspiele, die sich durchs weite Bereiche des Dorfes oft stundenlang hinzogen, oder Mannschaftsspiele wie Völkerball oder Fußball.
Es gab kein Telefon. Man musste sich in der Schule verabreden oder sich nachmittags Spielkameraden suchen. Spiele mit vielen Kindern spielte man deshalb am liebsten in den Pausen auf dem Schulhof, da waren alle da. Etliche Kinder mussten nach der Schule zu Hause helfen.
Wann immer es das Wetter zuließ, wurde draußen gespielt. In den Häusern war oft wenig Platz. Die einzelnen Bauernhöfe, Scheunen, der Schulhof, - eigentlich das ganze Dorf und auch die Feldmark und die Wälder waren ein einziger großer Abenteuerspielplatz.
Mitunter richteten die Kinder durchaus großen Schaden an.
Die Kinder organisierten ihre Spiele selbst. Erwachsene kümmerten sich nur beim Geräteturnen oder Schießen.
Fernsehen gab es noch nicht, und wenn es Abend wurde oder schlechtes Wetter war, spielten meist Oma und Opa mit den Enkeln Karten- oder Brettspiele.
Von Renate Altenkirch