- Geschrieben von: Renate Altenkirch
Hehlenriede
Die ca. 13 km lange Hehlenriede fließt am östlichen Wasbütteler Dorfrand entlang.
Sie entsteht in der Nähe von Meinholz und verschwindet dort im Mittellandkanal. Der Kanal wurde bis Wedelheine durch das Bett der Hehlenriede geführt. Bei Wedelheine am diesseitigen Kanalufer steht eine Pumpstation, die Kanalwasser in den dort abzweigenden, ursprünglichen Verlauf der Hehlenriede pumpen kann. Aufgrund einer Vereinbarung mit dem Stau- und Bewässerungsverband Isenbüttel fördert ein Pumpwerk auf Anforderung bis zu 500 Kubikmeter je Stunde in das Flüßchen.
1973 wurde die Hehlenriede im Bereich Wasbüttel beim Bau des Elbe-Seitenkanals verlegt und begradigt. Sie begrenzt nun das in den 1980ern angelegte Feuchtbiotop zu den Dorfwiesen hin und fließt unter der »Blauen Brücke« hindurch in die »Mühlenwiesen«.
Bis 1904 wurde in Wasbüttel an der Calberlaher Straße eine Wassermühle mit dem aufgestauten Wasser der Hehlenriede betrieben.
Im weiteren Verlauf fließt sie kurzzeitig zum Elbe-Seitenkanal hin, um dort die Wasbütteler Gemarkung zu verlassen. Sie nimmt hier die gedükerte Edesbütteler Riede auf und fließt nach Isenbüttel weiter. Dort fließt sie am Rathaus vorbei.
Bei Gifhorn mündet die Hehlenriede in den Allerkanal und letztendlich in die Aller.
Horenriede
Die Horenriede ist ein westlich gelegener kleiner Nebenfluss, der 1973 begradigt wurde und heute an der Streuobstwiese entlangfließt. Sie mündet in der Nähe der Klärteiche am Martinsbüttelerweg in die Hehlenriede.
Beekeriede
Die Beekeriede ist eine kurze Riede, die im Norden Wasbüttels beginnt. Sie gab einem neuen Baugebiet seinen Namen. Sie ist im Dorf verrohrt und mündet aus dem Rohr heraus in die Hehlenriede.
Auf neueren Landkarten ist die Beekeriede nicht mehr eingezeichnet.
Von Renate Altenkirch