- Geschrieben von: Klaus-Dieter Brandt
Storchennest auf der Maschwiese
In Wasbüttel hatte es – soweit bekannt - noch nie ein brütendes Storchenpaar gegeben. Als sie im Jahr 2006 auf einer Wiese vier Störche entdeckten, stand für Franz Vorderwülbecke und seine Mitstreiter Klaus-Dieter Brandt und Karl-Heinz Fricke fest: Wir bauen eine Nisthilfe für Störche - die Gegend ist dafür geeignet.
Horst Schemmel von der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Barnbruch baute den Unterbau, den man 2007 auf der Wiese in der Masch aufstellte.
Die Bruthilfe wurde auch bald angenommen, allerdings von einem Paar Nilgänse, das 2009 gleich sieben Junge großzog.
2011 - erste erfolgreiche Brut
Groß war die Freude, als im Jahr 2011 das erste Storchenpaar das Nest bezog. Drei Jungvögel konnten im Rahmen eines Storchenfestes auf der Masch vom Storchenbeauftragten Hans-Jürgen Behrmann beringt werden.
Auch im nächsten Jahr brütete ein Pärchen erfolgreich, zwei Jungstörche konnten beringt werden. Erneut gab es ein Storchenfest.
Auch in den kommenden Jahren beobachtete und erfasste man erfolgreiche Bruten.
Die Bilanz sieht folgendermaßen aus:
- 2011 – 3 flügge Junge
- 2012 – 2 flügge Junge
- 2013 – 2 flügge Junge
- 2014 – 1 flügges Junges
- 2015 – 0 flügge Junge
- 2016 – 0 flügge Junge
- 2017 – 2 flügge Junge
- 2018 – 0 flügge Junge
- 2019 – 2 flügge Junge
- 2020 - 2 flügge Junge
- 2021 - 1 flügges Junges
Schwalbenhaus bei der Feuerwehr
Im Herbst 2006 wurde auf einer Freifläche neben dem Feuerwehrgerätehaus mit vielen Helfern das Fundament für einen fast 5 Meter hohen Strommasten gelegt, der ein sechseckiges Schwalbenhaus tragen sollte. Es sollte Platz für 32 Nester bieten.
Die Idee hatte Franz Vorderwülbecke. Tatkräftige Hilfe erhielt er von Klaus-Dieter Brandt, Claus-Peter Schöpke, Jürgen Maysack und Bernd Kaiser. Die fünf bauten im Winter 2006/07 das Schwalbenhaus. Ein Gerüst aus Stahlprofilen wurde mit Holz verkleidet und mit Teerpappe-Schindeln bedeckt.
Das schmucke Haus wird verschmäht
Im März 2007 wurde das schmucke Vogelhaus in luftiger Höhe angebracht, gerade rechtzeitig vor der Rückkehr der Zugvögel. Die Vogelfreunde hatten ein paar vorbereitete Nester angebracht sowie Baumaterial in der Nähe aufgestellt.
Dennoch wurde die Nisthilfe von den Vögeln nicht angenommen.
Ein hinzugezogener Experte bescheinigte die fachgerechte Bauweise, er hielt lediglich den Standort für etwas weit vom Dorf entfernt.
Auch in den kommenden Jahren wurde die Nisthilfe nicht angenommen.
Von Klaus-Dieter Brandt